Fotolia 336455333 XS-sm Glutamat wird als sogenannter Geschmacksverstärker in einer Vielzahl von Fertignahrungsmitteln und Würzmitteln verwendet. Der Begriff „Geschmacksverstärker“ führt den Verbraucher in die Irre, da Glutamat ganz unabhängig vom Aroma eines Nahrungsmittels ein künstliches Hungergefühl im Gehirn hervorruft.

Aus neurologischer Sicht handelt es sich streng genommen um ein Rauschgift, dessen suchterzeugende Aminosäure-Verbindungen über die Schleimhäute in das Blut und von dort aus direkt ins Gehirn gelangen. Während andere Rauschgifte ein „High“-Gefühl auslösen, erzeugt Glutamat durch Störung des Stammhirns künstlichen Appetit. Ebenso können Magenschmerzen, Bluthochdruck, Herzklopfen oder auch Migräne Folgeerscheinungen nach Glutamat-Konsum sein.

In Tierversuchen führte der Geschmacksverstärker Glutamat zu schweren Gehirnschäden. Wurde es schwangeren Ratten über die Nahrung in Dosierungen verabreicht, wie sie z.B. in Kartoffelchips oder Fertigsuppen durchaus üblich sind, so konnte sich beim Embryo im Mutterleib kein voll funktionsfähiges Nervensystem mehr entwickeln. Bei den ausgewachsenen Tieren traten deutliche Gehirnveränderungen auf.

 

Glutamat in der Nahrung schädigt die Netzhaut:

Das Essverhalten der Menschen kann unter Umständen eine spezielle Form des Glaukoms auslösen. Wer über längere Zeit viele, mit dem Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat versetzte Speisen isst, riskiert sein Augenlicht. Das fanden Wissenschaftler um Prof. Dr. Hiroshi Ohguro von der Universität Hirosaki, Japan, laut einem aktuellen Bericht der Fachzeitschrift New Scientist heraus. Danach konnten die Forscher in Experimenten an Ratten zeigen, dass Tiere, die sechs Monate lang Futter mit hohem Glutamat-Anteil erhielten, deutlich dünnere Netzhäute entwickelten und nach und nach sogar ihre Sehkraft verloren.

 

Und keiner spricht darüber?

Die Nahrungsmittelindustrie nimmt solches in Kauf. Vom Einsatz solcher „Geschmacksverstärker“ hängen Milliardenbeträge ab - würde z.B. der Eigengeschmack von Tüten-Spargelcremesuppe plötzlich wahrnehmbar, so würde deren nach salziger Mehlpampe schmeckendes Aroma vermutlich von der Mehrheit der Menschen als ungenießbar empfunden werden.

 

Was Sie tun können:

Wenn Sie Glutamat vermeiden wollen, ist es ratsam, beim Einkauf von Nahrungsmitteln immer die Inhaltsangabe zu lesen. Vermeiden Sie Lebensmittel mit Glutamat, Geschmacksverstärker oder E-Nummern der 600er Serie. Die meisten Zusatzstoffe, die mit „Würz“ beginnen, wie Würze, Würzsalz, Würzstoff usw. sind normalerweise glutamathaltig (auch wenn Glutamat auf der Angabe nicht direkt ausgewiesen ist). Seien Sie alarmiert, wenn Sie den Begriff „pflanzliches Eiweiss – biologisch aufgeschlossen“ lesen.

Der Konsum von Kartoffelchips, Fertigsaucen wie Sojasauce und Fertigsuppen sollte auf ein Minimum begrenzt werden, da diese Speisen in der Regel große Mengen Geschmacksverstärker enthalten. Fragen Sie auch im Restaurant nach Glutamat; man ist verpflichtet, Ihnen Auskunft zu geben. Oft kann auch auf Ihren Wunsch hin ohne die zweifelhafte Zutat zubereitet werden.

 

Quelle und weitere Informationen:

www.initiative.cc